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Vulture Culture ist eine aus zwei Frauen und zwei Männern bestehende Rockband aus Paderborn, die stark von der britischen und amerikanischen Punkbewegung der 1970/80er-Jahre beeinflusst wurde. Der Bandname (deutsch: Geierkultur) bezieht sich auf die allgemeine (un-)menschliche Umgangsform in einer kapitalistisch geprägten Gesellschaft. Ihr Musikstil wird durch die Verschmelzung von verzerrten Gitarren- und Bassriffs im schnellen 4/4-Takt und der melodiös-poppigen Stimme von Sängerin Elke zementiert, die ihre Lyrics im einwandfreien „Snotty“-Englisch singt. Die Band komponiert aber auch Reggae- und Ska-Songs.

Bandgeschichte

Vulture Culture gründeten sich 1989 in Paderborn und ist dadurch die dienstälteste Punk-Rock-Band der Stadt. Ursprüngliche Bandmitglieder sind Sängerin Elke und Gitarrist Jörg. Ihr Punk-Einfluss schlug sich nicht nur in musikalischer, sondern auch in bandpolitischer Hinsicht nieder. Man managte sich weitestgehend selbst, nahm die ersten Demos in bewährter „Do It Yourself“-Manier auf und spielte das erste Konzert im Dezember 1989 auf einem Schülerbandfestival, ohne auch nur einen „Schüler“ in der Band zu haben. 1990 erschien die erste Vinyl-EP Feelings in einer 1000er-Auflage mit drei Songs ihrer ersten Demotapes. Durch ihre deutschlandweiten Konzerte in den gängigen Clubs der Republik erspielten sich Vulture Culture einen Bekanntheitsgrad, der ihnen 1993 zur ersten CD [hau-dju-du:]? auf dem Hannoveraner Punklabel Nasty Vinyl verhalf. Dieser Output wiederum bescherte Vulture Culture 1994 einen Supportbandjob für die aus London stammende Oi/Punk Legende Cock Sparrer quer durch Europa. 1996 erschien die 2. CD „Artificial“ auf dem Hamburger Label Bitzcore. Es folgten weitere Clubtourneen, unter anderem mit den australischen Splatterheads sowie viel Radio-Airplay, diverse Berichte in den gängigen Musikzeitschriften und Fanzines sowie ein Beitrag von Gitarrist Jörg zu dem Buch „Musik & Rebellion – Jugendkulturen zwischen Kommerz und Politik" von Klaus Farin.[anmerkung 1]

Bis dato lief es für die vier Paderborner gut, doch einen gravierenden Einschnitt erfuhr die Band, als ihr Drummer, der den typischen Vulture-Culture-Sound in den ersten Jahren stark mitgeprägt hatte, ausstieg. Seit diesem Tag versuchten die Restmitglieder einen geeigneten Ersatz am Schlagzeug zu finden. Vulture Culture spielten mit immer wieder wechselnden Drummern weiterhin Konzerte und nahmen neue Songs auf, woraus die 2. Vinyl-EP Hypocrite entstand, die innerhalb von drei Monaten mit 500 Exemplaren vergriffen war.

Da die Band schon immer eine Schwäche für eingängige, ihrem Stil treue Coverversionen hatte, wurde das japanische Label Imperial Records aus Tokio kurz nach der Jahrtausendwende auf Vulture Culture aufmerksam und war an diversen Coverversionen für eine CD-Compilation-Reihe interessiert. Auf den „Punk it“-CDs sind ausschließlich schon bekannte Welthits im Punk-Rock-Stil zu hören, die nur auf dem Japanischen Musikmarkt veröffentlicht wurden und insgesamt eine Auflage von rund 120.000 Einheiten erreichten. Mittlerweile kann man in Japan den Vulture Culture Coverhit von 1993 Take Me Home Country Roads (Original von John Denver) auch als Handyton herunterladen.

Sonstiges

Da sich Vulture Culture selber als eine Rockband mit einer starken Punkattitüde sehen, prägten sie in gewisser Weise die Punk-Kultur in der Region Ostwestfalen-Lippe mit. Weitere regionale Punkbands wie ZZZ Hacker (Bielefeld), Ackerbau & Viehzucht (Steinheim) oder Die Dukes of the Mist (Warburg) existieren noch immer oder wieder und geben nach wie vor Konzerte in der Region OWL.

Aktuelle Besetzung

  • Gesang – Elke Spottke
  • Gitarre – Jörg Schäfers
  • Bass – Daniela „Dani“ Schäfers
  • Drums – Daniel „Dannyboy“ Jansen
VultureCulureBand

Vulture Culture: Punk Rock made in Paderborn

Diskographie

Offizielle Veröffentlichungen

  • 1991: Feelings (Vinyl-EP) Bodonski Rec./Versch.
  • 1993: [hau-dju-du:]? (CD) Nasty Vinyl/SPV
  • 1996: Artificial (CD) Bitzcore Rec./Indigo, Semaphore
  • 1997: Hypocrite (Vinyl-EP) Flight 13/Versch.

Do-it-Yourself-Veröffentlichungen

(Diese Veröffentlichungen betrieb Vulture Culture in Eigenregie und Eigenvertrieb)

  • 1989: Vulture Culture (Demokassette)
  • 1990: Let Us Prey (Demokassette)
  • 2004: Vulture Culture in Concert – The 15th Anniversary (DVD)
  • 2007: Live – Wild at Heart in Berlin (CD)

Compilationbeiträge (Auszug)

(Auf diesen Veröffentlichungen ist unter anderem Vulture Culture mit jeweils einem Song vertreten)

  • 1991: ZAP-Compilation (CD/Vinyl) „Laugh & Hate“ Rough Trade/Rough Trade
  • 1994: Der Untergrund lebt (CD/Vinyl) Sound Carrier/SPV
  • 1995/96: Punk Chartbusters Vol. 1/2 Wolverine Rec./SPV
  • 1997: Skaters Have More Fun (CD) Plattenmeister/EFA
  • 1998: Zensur!? (CD/Vinyl) Plattenmeister/Indigo, Alpha Comic
  • 2002/03/04: Punk It! Vol. 1,2,5 (CD) Teichiku/Imperial Rec.
  • 2006: Punk It! Best! (CD) Teichiku/Imperial Rec.

Weblinks

Anmerkung

  1. Klaus Farin Musik & Rebellion – Jugendkulturen zwischen Kommerz und Politik. Thomas Tilsner, Berlin 1998.

Diese Kategorie enthält Bands aus dem Genre Rock sowie aus allen Subgenres, die sich nicht in eine der Unterkategorien einsortieren lassen.

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